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Bürokratische Verpflichtungen, Smartphone-Eskapaden und der „Onkel-Helmut-Effekt".

Hochzeiten bringen Herausforderungen. Für die Planung, für euch als Paar und auch für uns als Fotografen-Team. Wir haben für euch dieses Mal ein paar Stolpersteine zusammenestellt, auf die ihr achten solltet. Profitiert von unserer jahrelangen Erfahrung und seid optimal für den schönsten Tag im Leben gerüstet.

Hochzeitspaar steht unter einem Regenschirm zwischen Apfelbäumen.
Regen am Hochzeitstag ist eine Herausforderung.

Bürokratische Verpflichtungen: Vorgespräch, Angebot, Vertragsdetails Hochzeitsvorbereitungen können anstrengend sein. Das wissen wir nur zu gut. Im Vorfeld treffen wir uns mit jedem Brautpaar für ein bis zwei Vorgespräche und den Location-Check der Paaraufnahmen. Wir verhalten uns stets transparent und besprechen vorab alle Vertragsdetails zum Fotoauftrag mit euch. Ihr erhaltet ein auf eure Planung abgestimmtes Angebot. Wenn man sich einig wird und man „zwei übereinstimmende Willenserklärungen hat" (-die Kaufleute unter euch, kennen das sicherlich noch) kommt es zum Vertrag. Sonnenschein, milde Temperaturen oder Regenwetter - alles ist möglich Was wünscht man sich für seinen Traumtag? -Strahlenden Sonnenschein selbstverständlich. Wer den Oktober 2022 noch im Kopf hat, der wird sich an kräftige fast durchgehende Regentage erinnern. Für die Hochzeitspaare ist Regen am schönsten Tag bitter. Weiße Brautkleider, edle Anzüge, Satin- und Lederschuhe sind in der Regel nicht besonders wetterfest. Fotoaufnahmen in der Natur werden zu wahren Herausforderungen, wenn es keine trockene Regenalternative für die Paaraufnahmen oder den Sektempfang gibt. Aber auch für uns als Fotografen-Team ist strömender Regen für Kameras, Objektive und für die eigene Gesundheit und Sicherheit ein Knackpunkt. Wetterfest ausgerüstet und mit hochzeitstauglichen Regenschirmen sind wir vor Ort. Regenschirme bieten allerdings nur Schutz vor den Tropfen die von oben kommen. Rutschige Steine, matschige Wiesen und schlammige Pfützen müssen bei einem Shooting im Freien aber einkalkuliert werden. Wenn alle Stricke reißen solltet ihr allerdings auf eure Regenalternative im Trocknenen umplanen. Das kann ein überdachter Bereich oder auch geschlossene Räumlichkeiten sein.

Julia und Paul küssen sich.
Ein Regenschirm bietet nur Schutz vor der Nässe von oben.

Stressfaktor Traumtag Eine Hochzeit kann romantisch, aufregend und lustig sein. Eine Hochzeit kann aber auch stressig, gefühlsaufreibend und nervenzehrend sein. Viele Stunden, Tage und Wochen verwendet jedes Paar für die Planung- und Vorbereitungsphase für ihren Traumtag. Freunde und Familie können hierbei eine wertvolle Stütze sein, aber auch eigene Vorstellungen, Wünsche und Herausforderungen mit einbringen, die dem angehenden Ehepaar viel abverlangt. Am Hochzeitstag gibt es (auch wenn es viele Paare anders erwarten) kaum gemeinsame Zeit zu zweit: Beim morgendlichen Styling stehen StylistInnen, FriseurInnen, TrauzeugInnen oder Verwandte parat. Und auch in der Kirche, dem Standesamt oder bei der freien Trauung blicken die geladenen Gäste stets auf das Brautpaar. Moderne Familien in Form von Patchworkfamilien, geschiedene und wieder neu verheiratete Familienmitglieder, aber auch Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Personen können eine zusätzliche Brisanz verursachen. Auch solche Themen fragen wir im Vorfeld ab und unterstützen euch dabei um die Koordination der Familien- und Gruppenfotos so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Hochzeitsgesellschaft verschwommen.
Eine Hochzeit kann nervenaufreibend sein.

Realistische (Zeit-)Planung Für alle Planungsmuffel unter euch: eine Hochzeit ohne gute Zeitplanung kann ziemlich stressig werden. Darum berücksichtigt alle Eventualitäten und plant mit ausreichend Pufferzeiten. Ob Fahrtzeiten zum Friseur, Verzögerungen bei den TrauzeugInnen oder wertvolle Ruhepausen zwischen den einzelnen Tagesordnungspunkten. Auch ihr braucht mal einen Schluck Wasser, ein Stückchen Brot und einen kurzen Beauty-Check. Und selbst wenn ihr mal nicht im Zeitplan seid, denkt daran, ihr seid die Hauptpersonen des Tages und man wird auf euch warten können. Genauso wie das Brautpaar, benötigen auch wir ab und zu einen Schluck Wasser oder müssen einen stillen Ort aufsuchen.

Brautpaar verschwommen.
Eines ist sicher: ihr seid die Hauptpersonen des Tages.

Kaum zu glauben: Störfaktor Familie und FreundInnen Einen Wunsch bzw. eine wichtige Empfehlung haben wir allerdings: Bleibt bei euren Paaraufnahmen zu zweit und bremst eure Angehörigen und FreundInnen etwas ein. Wieso sollen denn nun Mama, Papa, die TrauzugInnen oder die beste Freundin nicht beim Paarshooting dabei sein dürfen? Und was für Gründe gibt es die einem reibungslosen Ablauf im Wege stehen könnten? Gerne erklären wir euch die Gründe: 1. Der Blick in die falsche Kamera Auch wenn wir im Vorfeld sagen, dass ihr bei dem Paarshooting stets in unsere Kamera blicken sollt, werden eure BegleiterInnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% ihr eigenes Smartphone zücken, lustige Zwischenkommentare geben oder einfach nur an der falschen Stelle stehen, sodass ihr euch nicht auf den Fotomoment, sondern auf eure BegleiterInnen konzentriert. Wir verlieren wertvolle Zeit und werden eine höhere Anzahl an Ausschuss-Bildern produzieren. 2. Der Onkel-Helmut-Effekt: Onkel Helmut ist leidenschaftlicher Hobby-Fotograf und wird mit seiner eigenen Kamerausrüstung euren Traumtag jede Sekunde begleiten. Er wird im Standesamt mit Blitz fotografieren, während der Trauung seine Kamerausrüstung lautstark herumwirbeln und am Traualtar mit uns um die Wette fotografieren. Im schlimmsten Fall wird er sich in den romantischsten Momenten vor unsere Kamera positionieren um selbst den „besten Schuss" zu ergattern. Wir nennen diese Situation „Onkel-Helmut-Effekt". Wir empfehlen, euren persönlichen Onkel Helmut (auch wenn es schwer fällt) darauf hinzuweisen, dass er sich an diesem Tag entspannt als Gast zurücklehnen soll. Auf der anschließenden Party darf er aber sicherlich für die Foto-Aufnahmen der Foto-Box zuständig sein.

Brautpaar verschwommen mit Lichteinfall.
Ein schöner Foto-Moment kann weggeblitzt werden.

3. Das TreuzeugInnen/BFF-Syndrom Ihr liebt eure TrauzeugInnen die in der Regel auch eure besten FreundInnen sind. Aber: Nicht jede/r Trauzeuge/In ist auch gut für eure Entspannung und eine angenehme Paarshooting-Atmosphäre. Kommentare ob man dies oder das vielleicht rein- oder rausretuschieren kann; Geschichten darüber, was bei der eigenen Hochzeit alles schief gelaufen ist oder ständiges Herumgezuppel an den Haaren der Braut oder ein massives „Abfüllen" des Bräutigams noch bevor das Ja-Wort überhaupt gesprochen wurde, sind nicht gut.

Beste Freundinnen verwommen.
Auch die beste Freundin kann ein Stresserzeuger sein.

4. Smartphone-Attacke in Kirche oder Standesamt Moderne Technik ist etwas tolles. Den Moment ohne Smartphone vor dem Gesicht zu verbringen fällt vielen Gästen allerdings schwer. Darum bittet eure Gäste darum, heute zumindest in Kirche und Standesamt den Fotografen fotografieren zu lassen. Es gibt leider nichts schrecklicheres, als wenn eure Gäste währen der Trauung nach vorn stürmen um mit der Smartphone-Videoeskapade zu beginnen oder wir eure Gäste nur mit einem Handy vor dem Gesicht fotografieren können.

Störfaktor Smartphone.
In Kirche und Standesamt kann das Smartphone getrost in der Tasche bleiben.

Bridezilla oder wenn die Braut einen Brautausflipper bekommt. Perfektion ist erstrebenswert, aber letztlich kann man im Leben nicht alles kontrollieren. Wenn also etwas nicht nach euren Vorstellungen abläuft, kann man umplanen, gegensteuern und nachbessern. Dramatische Ausbrüche vor der Kirche, Streitereien und zornige Gesichtsausdrücke können euren Tag und letztlich auch die Fotoaufnahmen trüben. Ihr habt den Brautstrauß Zuhause vergessen? -Was solls. Schicke die TrauzeugInnen zurück und lasst die Hochzeitsgesellschaft einfach ein paar Minuten warten. Ohne die Braut gibt es keine Hochzeit. Euch stört die rote Regenjacke der Fotografen? -Sprecht es offen an und spielt nicht die Schmollis oder schreibt keine feige Google-Rezensionen. Denn wer möchte den schönsten Tag im Leben schon als den Tag in Erinnerung behalten, an dem man sich über Nichtigkeiten aufgeregt hat? Ein Gast benimmt sich daneben? -Weist ihn/sie in die Schranken oder schickt die Person nach Hause, -Betrunkene Randalettis sind für jede Hochzeit ein Downer. Letztlich kann man viel selber dazu beitragen, dass der schönste Tag im Leben auch als ein entspannter Tag in Erinnerung bleibt. Lasst euch von uns beraten und profitiert von unserer Erfahrung, denn wir haben schon (fast) alles mitgemacht.


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